Das Welthaus-Projekt „Agentinnen der Gleichberechtigung“ zur Stärkung von Roma in der Slowakei wurde am 1. Mai in Wien mit der SozialMarie, einem Preis für sozial innovative Projekte, ausgezeichnet.
Drahomira Polakova und Jaroslava Kotlarova von der slowakischen Partnerorganisation SPOLU nahmen den mit 2000 Euro dotierten Preis auf der Bühne des ORF RadioKulturhauses entgegen. Ihre Freude war riesig, bedeutet doch die Auszeichnung auch eine Anerkennung ihrer Bemühungen: Der Verein SPOLU setzt besonders auf das Stärken und Befähigen der Roma, um selbst aktiv für eine Verbesserung ihrer oft schwierigen Lebensbedingungen einzutreten. In Gemeinden mit hohem Roma-Anteil werden Romnija unterstützt, die sich in das gesellschaftliche Geschehen einbringen wollen. Derzeit unterstützt Welthaus sechs Frauengruppen in der Region Zips/Spis, die Schulungen in Projektmanagement und Gleichbehandlung von Frauen erhalten.
Die SozialMarie wurde zum 13. Mal verliehen – an Projekte, „die sozial innovative Lösungen für gesamtgesellschaftliche Problematiken entwerfen und anwenden“. Trägerin des Preises ist die Unruhe Privatstiftung, die von Wanda Moser-Heindl und Friedrich Moser im Jahr 2000 gegründet wurde. Heuer wurden 200 Projekte eingereicht – aus Österreich, Tschechien, Ungarn, Kroatien sowie aus der Slowakei.