Viele Ideen für ein „gutes Leben“

Bild: Kreßl, Rojer

Zum Abschluss des Lehrganges „Globales Lernen“ wurden innovative Projekte präsentiert.

Wenn aus Kaffeeverpackungen Federpenale werden, aus alten T-Shirts Taschen und aus PET-Verschlüssen eine Schmuckgarderobe, dann stecken Bernadette Rojer sowie Anna und Rosemarie Kreßl dahinter. Im Zuge ihrer Abschlussarbeit für den Lehrgang „Globales Lernen – Pädagogik für WeltbürgerInnen“ brachten sie Lehrpersonen innovative Konzepte zur Müllvermeidung näher: Beim Upcycling werden Abfallprodukte in kreative, hochwertige Einzelstücke umgewandelt. Cradle to Cradle® (von der Wiege zur Wiege) wiederum versucht, einmal geschöpfte Werte für Mensch und Umwelt zu erhalten und über Nährstoffkreisläufe weiterzuverwenden. SchülerInnen wird damit ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen, etwa Materialien im Werkunterricht, vermittelt.

Drei Semester lang beschäftigten sich die 25 TeilnehmerInnen im Rahmen des Lehrganges mit neuen Methoden und Ansätze um weltweite Zusammenhänge zu erkennen, Perspektivenwechsel zu ermöglichen und Verbindungen mit unserem Lebensstil herzustellen. Der Auftrag für die Abschlussarbeiten war schließlich, ein selbstgewähltes Schlüsselthema unserer Weltgesellschaft für die Bildungsarbeit altersgerecht und anspruchsvoll aufzubereiten und umzusetzen.

Die Vielfalt der Abschlussprojekte spiegelt das breite Themenspektrum des Globalen Lernens wider: von der Auseinandersetzung mit Migration im Rahmen der KinderUniGraz über die Umsetzung des bolivianischen Konzepts Vivir Bien (gutes Leben) am Borg Deutschlandsberg und dem Kaugummi-Kunstprojekt „sticky heritage – klebriges Erbe“ in Zusammenarbeit mit der UNESCO bis zu einem Musical über eine Kunststoffkapsel, die ihren Weg erzählt, an der Volkschule Eisteich.

Der nächste Lehrgang – eine Kooperation von Welthaus, Südwind Steiermark und der KPH Graz – startet im Oktober 2017. Infos: alexandra.strohmeier@kphgraz.at

Weitere Infos: www.kphgraz.at