Welthaus und lokale Partner unterstützen die notleidende Bevölkerung mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Wärme im kalten Winter. Helfen Sie mit!
In der Ukraine tobt ein furchtbarer Krieg. Zehntausende Menschen sind gestorben, Millionen sind auf der Flucht. Zurück blieben in den umkämpften Gebieten vor allem diejenigen, die nicht wegkonnten: Alte Menschen, Kranke und sozial Benachteiligte. 17,6 Millionen Menschen sind laut UNO in der Ukraine auf humanitäre Hilfe angewiesen. Es fehlt in vielen Regionen an allem, immer wieder kommen neue Vertriebene aus den östlichen Landesteilen an. Zeitgleich gehen staatliche Hilfen und Spenden von Hilfsorganisationen zurück.
Die beiden lokalen Welthaus-Partner:innen in Ivano-Frankivsk und im Nordosten des Landes versuchen die betreuten Familien möglichst viel an „normalem Leben“ spüren zu lassen: Die Kleinsten spielen im Kindergarten, mit den Kindern wird gelernt, Kurse für Jugendliche werden abgehalten.
Es ist Krieg, aber es ist die Kindheit und Jugendzeit unserer Kinder. Wir müssen dafür sorgen, dass sie auch schöne Erinnerungen sammeln können.
meint Svitlana aus dem Nordosten der Ukraine. Daneben geht die Versorgung mit dem Nötigsten weiter: Welthaus unterstützt die lokalen Partner:innen dabei, die notleidende Bevölkerung in dieser dramatischen Lage mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln, Heizmaterial, Kinderbekleidung und psychologischer Hilfe zu versorgen.
Neben dem Hunger macht auch die Kälte sehr zu schaffen. „Es ist auch diesen Kriegswinter wieder mit Angriffen auf die Strom- und Heizungsversorgung zu rechen,“ ist sich unsere Projektpartnerin Natalia aus Ivano Frankivsk sicher. Sie unterstützt auch mit warmer Kinderkleidung und Heizkosten, um zu Hause zumindest einen Raum etwas temperieren zu können. Im Umfeld des Jugendzentrums im Nordosten wurden diesen Sommer Räume als warme Stuben eingerichtet, in der die Menschen ein wenig der Kälte des Winters entfliehen können.
Der Großteil davon wird mithilfe der Spenden an Welthaus finanziert. Längst bitten nicht mehr nur die Menschen am Rand der Gesellschaft um Hilfe. Die Not ist in der Mittelschicht mit voller Wucht angekommen. Lebensmittel sind zwar erhältlich, aber kaum mehr bezahlbar, denn die Menschen sind jetzt vielfach arbeitslos und die Ersparnisse aufgebraucht. Unsere Projektpartner:innen sind unermüdlich im Einsatz.
Dieser Krieg mit all seinen Folgen ist noch lange nicht vorbei, auch wenn im Moment die intensiveren Kampfhandlungen anderswo stattfinden. Das kann sich jederzeit wieder ändern. Wir werden einen langen Atem brauchen.
ist Svitlana überzeugt. Immer wieder betont sie, wie sehr es ihr Kraft gibt, zu wissen, dass es Menschen gibt, die an sie denken und Hilfe organisieren.
Psychologische Hilfe
Die Sorge um die Familie, ums Überleben und die Männer an der Front – und dazu nach wie vor tägliche Raketenalarme: Die Angst als ständiger Begleiter schlägt sich auf die Psyche der Menschen, sie sind traumatisiert. Ein wichtiges Angebot ist daher die psychologische Betreuung für die jungen Menschen, die Lehrerinnen und die Mütter. „Es gibt Tage, da schaffen es unsere Psychologinnen nicht einmal für eine Kaffeepause aus ihrem kleinen Raum bei uns im Jugendzentrum,“ weiß Svitlana. Mittlerweile sind auch die Helfer:innen an ihren Grenzen angelangt.
Die psychologische Unterstützung muss nun rasch ausgebaut werden, auch die Psychologinnen selbst brauchen dringend Supervision. Auch darin unterstützt Welthaus.
Schenken wir den Menschen in der Ukraine eine Perspektive für die Zukunft und das
Gefühl, nicht allein zu sein!
Helfen Sie mit!
Mit 55 Euro können wir ein Lebensmittelpaket für eine Familie finanzieren.
Die Heizkosten für eine Familie werden mit rund 80 Euro unterstützt.
Das Gehalt einer Psychologin für eine Woche beläuft sich auf 120 Euro.
Spendenkonto: AT79 2081 5000 0191 3300
KW Ukraine