Beim Fastenkabarett wurde kräftig eingeschenkt. Das Kabarett von Alfred Jokesch und Josef Promitzer war zweimal ausverkauft.
Die beiden Frohnaturen Josef Promitzer und Alfred Jokesch warteten bei der Auftaktveranstaltung der Fastenaktionen der Katholischen Kirche Steiermark, am 7. und 8. März, im Franziskussaal des Franziskanerklosters Graz mit unzähligen Rezepten wider alle Hoffnungslosigkeit(en) auf.
Fotos: Gerd Neuhold
Die Palette reichte von der veganen Kochsendung mit Pfarrersköchin Amalia Tiefengraber – alias Seppi Promitzer – über ein „Rendezvous mit dem (Suppen-)Schöpfer“ beim traditionsreichen Fastensuppen-Essen in der Grazer Burg, bis hin zur atemlosen Fasten-Analyse von Professor Dieter Pilzmaier in der ZIB Spezial. Die durch Freddy Jokesch in fulminanter Redegewandtheit dargebotene programmatische Wahlkampfansprache glänzte mit einer geballten Ladung leerer Phrasen, wie sie Politiker über die Marktplätze zu brüllen pflegen. Heilsam in Bewegung kommen konnte man bei „Zukunftsfit mit Willi“ und auch beim „Radln in die Kirche“, dem „härtesten Radrennen der Welt“ rund um die Grazer Oper, kamen Sportbegeisterte auf ihre Kosten.
Aufgrund des regen Ansturms auf die Kabarett-Plätze wird es am Freitag, dem 19. September eine weitere Vorstellung geben. Dann heißt es im Franziskussaal des Franziskanerklosters wieder: „Hoffnungslos, aber nicht ernst“.
Olga Schnutt