Indigene Frauen leiden in Guatemala ganz besonders unter Armut und Diskriminierung. Welthaus unterstützt sie dabei, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
Projektdetails
Projektnummer: 3472302
Laufzeit: Jänner 2023 – Dezember 2026
Partner vor Ort: AMOIXQUIC – Asociación de Mujeres de Oxidente Ixquic
Kofinanziert mit: HORIZONT3000, Katholische Frauenbewegung, Austrian Development Agency
Stärkung von Minderheiten
Ernährung
Indigenen wird in Guatemala mit Abwertung begegnet. In dem vorwiegend von der indigenen Bevölkerung besiedelten westlichen Hochland leben drei von vier Menschen in Armut bzw. extremer Armut. Der Staat investiert kaum in das Gesundheits- und Bildungssystem. Das Leben der Menschen in dieser Region ist geprägt von Mangel- und Unterernährung, Arbeitslosigkeit, hohem Migrationsdruck und geringer Schulbildung. Die familiäre Versorgung wird seit jeher in erster Linie von den Frauen getragen.
Obwohl Guatemala eine Reihe von internationalen Abkommen zur Beseitigung der Diskriminierung von Frauen unterzeichnet hat, werden sie in der patriarchalen Gesellschaft Guatemalas strukturell noch immer benachteiligt. Besonders davon betroffen sind Frauen aus indigenen Gemeinschaften. Kennzeichen dafür sind wirtschaftliche Abhängigkeit und der eingeschränkte Zugang zu gesellschaftspolitischen Entscheidungsprozessen.
Unabhängig und selbstbestimmt
Frauen sollen daher in ihrer ethnisch-kulturellen und weiblichen Identität gestärkt werden. Das gelingt nicht zuletzt auch über finanzielle Unabhängigkeit und dem Wissen über die eigenen Rechte.
Unsere lokale Partnerorganisation AMOIXQUIC setzt sich mit Unterstützung von Welthaus für Frauen ein, die von Diskriminierung und Ausgrenzung betroffen sind. Im Mittelpunkt des Projektes stehen zum einen Aktivitäten, die auf die Stärkung der eigenen Persönlichkeit ausgerichtet sind. Zum anderen soll die wirtschaftliche Autonomie von insgesamt 120 Frauen in der Projektregion gesichert werden.