Maasai-Frauen gestalten ihr Leben neu

Die Maasai sind Tansanias bekannteste Volksgruppe. Doch der Staat erkennt das indigene Volk weder gesetzlich an, noch schützt er die Maasai politisch. Frauen werden sogar doppelt benachteiligt: Einerseits als Teil einer indigenen Gemeinschaft,  andererseits als Frauen in patriarchalen Strukturen.

Projektdetails

Projektnummer: TZA2405
Laufzeit: Dezember 2024 – Dezember 2027
Partner vor Ort: Pastoral Women’s Council
Kofinanziert mit: Dreikönigsaktion, Katholische Frauenbewegung

Geschlechtergerechtigkeit

Stärkung von Minderheiten

Ernährung

Maasai-Frauen wird in Tansania aufgrund vorherrschender patriarchaler Strukturen der Zugang zu eigenem Einkommen und Besitz verwehrt. Gleichzeitig tragen sie die Hauptverantwortung für die Versorgung ihrer Familien, ohne wirtschaft­lich oder sozial abgesichert zu sein.

Mit Ausbildung zu mehr Gerechtigkeit

Unsere Projektpartner:innen vom Pastoral Wo­men’s Council (PWC) fördern die Ausbildung von Maasai-Frauen, um positiven Widerstand gegen sozial ungerechte Normen zu leisten. Sie ermutigen die Frauen, an Alphabetisie­rungskursen teilzunehmen und sich in Spar- und Kreditgruppen zu organisieren. Diese dienen unter anderem dazu, den indigenen Frauen Grundlagen des Unternehmer:innen­tums zu vermitteln.

„Durch die Ausbildung wur­de uns eine Kultur des Unternehmertums näher­gebracht. Jetzt haben wir alle unsere kleinen Ge­schäftsaktivitäten, die uns Einkommen bringen. Das Einkommen, das ich erziele, hat mein Le­ben komplett verändert.“

Neema, Teilnehmerin einer Spargruppe

Mag. Sigrun Zwanzger

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+43 316 324556-12

Wirtschaftlich unabhängig

Die Frauen können dank der erworbenen Rechen- und Schreibkennt­nisse und mithilfe von Krediten aus den Spargruppen eigene Geschäftsideen umsetzen: Von der Kleintierzucht über den Verkauf von ei­genem Kunsthandwerk bis hin zu Führungsposi­tionen in kleinen Betrieben stehen den Maasai-Frauen durch die Unterstützung von Welthaus und PWC viele Türen offen.