M. Spritzendorfer-Ehrenhauser

Wasser für alle? Eine Frage der Gerechtigkeit

Begegnungen, die bewegen: Laden Sie unsere Gäste aus Brasilien jetzt zu einem Workshop im April ein! Aldenisse de Souza Silva und Moisés de Oliveira e Silva setzen sich in ihrem Heimatland für das Recht auf Wasser ein.

Wasser ist das wichtigste Lebensmittel und ein Menschenrecht. Für Menschen, Tiere und das globale Ökosystem ist Wasser überlebensnotwenig und spielt auch in der Industrie eine bedeutende Rolle. Als wichtige Ressource in der Güterproduktion steigt die Nachfrage nach Wasser zunehmend und seine Verteilung wird zum Politikum, das Ungleichheiten verstärkt.

In Brasilien liegt die (politische) Macht nach wie vor in den Händen weniger Großgrundbesitzer:innen und internationaler Konzerne, deren Interesse vorwiegend die Maximierung ihres Profits ist. Durch das Vordringen von Agrobusiness, Bergbau und staatlichen Infrastrukturprojekten wie Staudämmen werden Menschen in vielen Fällen gewaltsam von ihrem Land vertrieben. Diese Landkonflikte gehen oft einher mit existenzbedrohenden Konflikten um Wasser.

In Vorträgen und Workshops widmen sich unsere Gäste dem Thema Wasser und seiner politischen Bedeutung.

Aldenisse de Souza Silva ist ausgebildete Pädagogin und koordiniert das Bildungs- und Kommunikationszentrum sowie das Studierendenwohnheim von IRPAA, einer Partnerorganisation von Welthaus Graz und der Dreikönigsaktion. Außerdem begleitet sie junge Menschen in ihrer Ausbildung. In ihrer Lehre stehen die Lebensrealitäten der Menschen in der halbtrockenen Region im Nordosten Brasiliens im Vordergrund. Bei ihrem Besuch in Österreich erhofft sie sich, Menschen für ein Engagement für eine bessere Welt zu inspirieren.

Moisés Borges de Oliveira e Silva ist Biologe und hat ein abgeschlossenes Aufbaustudium im Fach „Energie und Gesellschaft im zeitgenössischen Kapitalismus“. Er ist nationaler Koordinator von MAB. In seiner Arbeit engagiert er sich für die Rechte der Familien, die dem Minenmüll der Bergbauunternehmen ausgesetzt oder vom Bau der zahlreichen Wasserkraftwerke betroffen sind. In Österreich möchte er Partnerschaften zum Aufbau einer gerechteren Welt für alle stärken und neue Beziehungen aufbauen.

Ana Siegl-Batljan, MA

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Von 15. bis 23. April 2024 sind Aldenisse und Moisés in der Steiermark. Laden Sie unsere Gäste zu einem Workshop in Ihre Schule, Pfarre oder Organisation ein!


Begegnung mit Gästen

Interkulturelle Begegnungen, die bewegen: Welthaus lädt regelmäßig Gäste aus Afrika, Asien und Lateinamerika nach Österreich ein. Workshops, Vorträge und persönliche Begegnungen bieten den Rahmen für Austausch und authentische Einblicke in den Lebensalltag in Entwicklungs- und Schwellenländern. 

Das Programm Begegnung mit Gästen ermöglicht interkulturelle Begegnung und Globales Lernen. Im Mittelpunkt steht ein respektvoller Dialog über die Erfahrungen von Gästen aus Afrika, Asien und Lateinamerika und den österreichischen Gastgeber:innen. Probleme und Lösungsansätze werden nicht auf Entwicklungsländer beschränkt, sondern im Kontext globaler Strukturen behandelt und durch die Begegnung auf einer persönlichen Ebene verständlich gemacht.

Unsere Gäste setzen sich in ihren Heimatländern gegen Armut und für eine zukunftsfähige Gesellschaft ein. Sie kommen aus den Schwerpunktländern der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit.

Mag. Silvia Marhold

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Laden Sie unsere Gäste ein!

Workshops, Veranstaltungen, Vorträge und Gespräche bieten Ihnen die Möglichkeit, Menschen und ihren Lebensalltag in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa authentisch wahrzunehmen. Möchten Sie für die Schule, Jugend-, Pfarr- oder Solidaritätsgruppe Gäste aus Projektländern einladen? Wir bieten Ihnen Beratung, Infomaterial, Veranstaltungen zur Vor- und Nachbearbeitung und Partnerschaften.