Vortrag und Gespräch (online) mit Belachew Gebrewold, Professor für internationale Politik am Management-Center Innsbruck (MCI).
Anmeldung: office@aai-graz.at (Teilnahme-Link wird gemailt).
Die internationale Afrikapolitik erfährt eine neue Wende. Dies nicht nur aus europäischer Sicht, wobei hier Förderungen und „Partnerschaften“ aus Europa zugleich auch stark an politische Erwartungen wie etwa zur Reduktion von Migration aus Afrika nach Europa gekoppelt sind.
Auch Japan oder die Golfstaaten drängen verstärkt nach Afrika. Russland gewinnt ebenfalls in Afrika zunehmend an Bedeutung. Am augenscheinlichsten wird aber das strategische Interesse an Afrikas Ressourcen durch das Engagement Chinas, welches riesige Summen – auch als Kredite – in Länder des afrikanischen Kontinents „pumpt“. Begleitet wird dieses Investment Chinas von Befürchtungen der Schaffung finanzieller Abhängigkeiten, materieller Ausbeutung und politischer Knebelung von Ländern des afrikanischen Kontinents. Aus der Sicht afrikanischer Länder birgt die Zusammenarbeit mit China eine gute Alternative abseits der Migrations- und Demokratisierungswünsche Europas.
Belachew Gebrewold, geb. 1968 in Äthiopien, ist Professor für internationale Politik am Management-Center Innsbruck (MCI). Er studierte Philosophie in Addis Abeba und Politikwissenschaft und internationale Beziehungen in Innsbruck und Hamburg; weiters Studien der Friedens- und Konfliktforschung sowie Theologie. In seinen Forschungen beschäftigt er sich ua. mit den Ursachen von Migration aus Afrika.
Eine Veranstaltung des Afro-Asiatischen Instituts in Kooperation mit Global Studies (UNI Graz), dem Afro-Asiatischen Institut Salzburg und Welthaus Graz.
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