Ernährung im Trockenkorridor nachhaltig sichern

Der Bezirk Quiché ist einer der größten und ärmsten in Guatemala. Die vielfältige Landschaft bedingt höchst unterschiedliche Voraussetzungen für den Anbau von Nahrungsmitteln. Die Mehrheit der Bevölkerung gehört der Maya-Ethnie der Quiche an. Bis heute haben Ereignisse wie das Erdbeben 1976 und der 36-jährige (bewaffnete) Konflikt starke Spuren in der Region hinterlassen.

Projektdetails

Projektnummer: 3472301
Laufzeit: Jänner 2023 – Dezember 2025
Partner vor Ort: Cáritas / Sozialpastoral der Diözese Quiché (CPSQ)
Kofinanziert mit: Dreikönigsaktion

Ernährung

Stärkung von Minderheiten

Das von Welthaus unterstützte Projekt konzentriert sich auf zwei Gemeinden – San Pedro Jocopilas sowie San Bartolomé Jocotenango – im sogenannten Trockenkorridor. Besonders ausgeprägt ist die Dürre in den Sommermonaten, die regelmäßig zu Ernteausfällen führt. Diese extremen klimatischen Bedingungen treffen die Bevölkerung sehr hart.

Die geplanten Aktivitäten haben das Ziel, die Lebensqualität bäuerlicher, meist indigener, Familienbetriebe in dieser trockenen Zone zu stärken. Im Fokus der Projektaktivitäten steht dabei die Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktion, die an die veränderten Bedingungen der Region durch den Klimawandel angepasst werden soll.

Mag. Oliver Keller

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+43 316 324556-17

Trainings zu agrarökologischen Anbaupraktiken sollen zu besseren Ernten führen, um die Ernährung der Familien sicherzustellen. Mögliche Überschüsse sollen insbesondere von Frauen selbst vermarktet werden, um mit diesem Zusatzeinkommen ein gewisses Maß an Unabhängigkeit zu erhalten. Denn Frauen sind auch in dieser Region besonders von Armut und Unterdrückung betroffen.

Der lokale Projektpartner CPSDQ (Cáritas Pastoral Social Diócesis de Quiché) ist für alle Entwicklungs-, Sozial- und Bildungsprogramme der katholischen Kirche im gleichnamigen Departement zuständig.